
Jugendliche
Jugendliche und junge Erwachsene finden hier verschiedene Angebote, die ihnen bei der Berufsfindung, bei der Berufswahl, bei der Berufsvorbereitung und beim Einstieg in die Arbeitswelt helfen.
Für wen ist es:
Für Lernende der 1. – 3. Oberstufe, die den Unterricht aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr weiter besuchen können, sog. Time-out-Schüler/innen. Es existieren zwei Möglichkeiten:
Variante 1: 1. – 3. Sek für temporäre Auszeit mit Rückführung in Stammklasse (3 – 8 Monate)
Variante 2: 3. Sek zur Vorbereitung auf den Übertritt ins Berufsleben (12 Monate)
Um was geht es:
Die Klasse für Auszeit und Übertritt (KA&Ü) bietet Lernenden, welche in der Regelklasse der Sekundarschule vorübergehend nicht weiter unterrichtet werden können, eine zeitlich beschränkte Programmteilnahme mit Rückführung in die Stammklasse (Variante 1) oder einen programminternen Schulabschluss mit Anschlusslösung ausserhalb der Stammklasse (Variante 2).
Zuweisungen erfolgen über die Dienststelle Volksschule des Kantons Luzern. Schulleitungen der Stadt Luzern melden sich bitte direkt bei der Stiftung Dreipunkt.
Dauer:
Variante 1: Auszeit mit Rückführung in Stammklasse: 3 – 8 Monate
Variante 2: Übertritt für Anschlusslösung: 12 Monate
Start: August
Für wen ist es:
Für Schulpflichtige im 9. und 10. Schuljahr mit Sonderschulbedarf in den Bereichen Verhalten und/oder sozio-emotionale Entwicklung
Um was geht es:
Die praktische Modul-Klasse (pMK) richtet ihre Inhalte an die nachobligatorische Bildung aus. Sie arbeitet nach Lehrplan des Kantons Luzern, orientiert sich aber vorwiegend an den Voraussetzungen der Wirtschaft und vertritt die Arbeitswelt. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, welche einen Sonderschulbedarf mit Verhaltensauffälligkeiten haben, in der 3. Oberstufe nicht weiter schulisch gebildet werden können und bei welchen ein Ausschluss vor Abschluss der obligatorischen Schulbildung droht.
Zuweisungen erfolgen über die Dienststelle Volksschule des Kantons Luzern, Schulbetrieb ll, Abteilung Sonderschulung.
Dauer:
12 bis max. 24 Monate
Für wen ist es:
Für Jugendliche nach einem Lehrabbruch
Für Jugendliche nach Abschluss der obligatorischen Schule ohne Erstausbildung und MIT Anspruch auf Arbeitslosengeld
Um was geht es:
Durch eine begleitete Berufsfindung und Arbeitstraining lernen Jugendliche den Arbeitsalltag und die Auftragsprozesse kennen und werden auf die Berufsschule vorbereitet. Die persönliche Entwicklung sowie Schlüsselkompetenzen, wie Bewertungsfähigkeit, Verantwortung, Selbstständigkeit, Kommunikation und Teamfähigkeit werden gefördert. Die Jugendlichen gewinnen Offenheit für Neues, erlangen Ernsthaftigkeit und Einsatzfreude.
Zuweisungen erfolgen über die Beratungsstelle Jugend & Beruf BJB.
Dauer:
Grundsätzlich 6 Monate, kann auf 10 Monate verlängert werden.
Für wen ist es:
Für Jugendliche nach einem Lehrabbruch
Für Jugendliche nach Abschluss der obligatorischen Schule ohne Erstausbildung und MIT Anspruch auf Arbeitslosengeld
Um was geht es:
Jugendliche bereiten sich mit einem auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Praxiseinsatz auf die Lehre und die Berufsschule vor. Die Jugendlichen arbeiten vier Tage pro Woche in einem Betrieb und sind ein Tag in der Berufsschulvorbereitung. Dort werden sie in Mathematik, Deutsch und Arbeitstechniken weiter gefördert. Für den Übertritt in eine Ausbildung werden sie u.a. beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen oder bei der Vorbereitung für ein Vorstellungsgespräch unterstützt.
Zuweisungen erfolgen über die Beratungsstelle Jugend & Beruf BJB
Dauer:
6 bis 12 Monate
Für wen ist es:
Für Jugendliche nach Abschluss der obligatorischen Schule ohne Erstausbildung und OHNE Anspruch auf Arbeitslosengeld
Berufsausrichtung ist noch unklar
Um was geht es:
Jugendliche absolvieren ein Praktikum in einer unserer Werkstätten (USM-Werkstatt oder Bio-Holzofenbäckerei) oder in einem Partnerbetrieb. Sie erhalten einen Lohn und sammeln Arbeitserfahrung im Produktionsbetrieb. Dadurch entwickeln sie sich, reifen heran und bereiten sich so auf den späteren Arbeitsalltag vor.
Dauer:
6 oder 12 Monate
Für wen ist es:
Für Jugendliche nach Abschluss der obligatorischen Schule ohne Erstausbildung und OHNE Anspruch auf Arbeitslosengeld
Berufsausrichtung ist klar
Um was geht es:
Jugendliche bereiten sich in einer unserer Werkstätten (USM-Werkstatt oder Bio-Holzofenbäckerei) oder in einem Partnerbetrieb auf die Lehre vor. Die Lernenden arbeiten vier Tage pro Woche im Produktionsbetrieb und sind ein Tag in der Berufsschulvorbereitung. Sie erhalten einen Lohn.
Dauer:
12 Monate
Für wen ist es:
Für junge Erwachsene, die einen Ausbildungsplatz suchen oder bereits in Ausbildung sind und eine professionelle Begleitung auf schulischer und persönlicher Ebene wünschen
Um was geht es:
Lernende erhalten für ihre Ausbildung professionelle Begleitung auf schulischer und persönlicher Ebene. Experten geben Lern-Coachings und helfen bei Kriseninterventionen. Sie nehmen Kontakt mit den Berufsschulen, ÜK-Fachpersonen und Lehrbetrieben auf und unterstützen die Bildungsverantwortlichen. Sie helfen den Lernenden bei berufsschulischen Fragestellungen durch’s Jahr, bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und bei der Überführung in eine erste Anstellung nach der Lehre.
Die Experten der Stiftung Dreipunkt unterstützen die Ausbildungsbetriebe bei der Rekrutierung und zugleich die Lernenden bei der Lehrstellesuche und Vermittlung. Sie pflegen eine enge Zusammenarbeit mit Betrieben aller möglichen Berufsgattungen, die EBA- und EFZ-Ausbildungen anbieten und somit Plätze für Praktika, Vorlehren und Lehren im Angebot haben.
Für wen ist es:
Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahre angemeldet durch Fachpersonen von Sozialdiensten, KESB, Beistandschaften, JUGA und IV
Um was geht es:
Klärung der vorhandenen Ressourcen im Allgemeinen sowie hinsichtlich Leistungs- und Lernfähigkeit, Handlungskompetenz, Einsatzwille, Ausdauer, handwerklichem und kognitivem Potenzial. Empfehlung einer internen oder externen Anschlusslösung.
Dauer:
3 Monate / kann einmalig verlängert werden
